Kaschmir selbst ist ein sehr nachhaltiges Produkt, bei dem Nutztiere einen sehr hohen Stellenwert genießen. Dennoch muss auch hier auf eine nachhaltige Arbeit geachtet werden. Denn auch wenn die Tiere angemessen behandelt werden, so schaden sie ab einer gewissen Größe der Umwelt. Auch die faire Entlohnung der Viehzüchter ist für uns durchaus eine Frage der Nachhaltigkeit. Erfahre hier, was unsere ausgewählten Partner ausmacht.
Ein respektvoller Umgang mit Tier und Natur ist in der traditionellen mongolischen Kultur tief verwurzelt. Kaschmir ist ein nachwachsender Rohstoff, der jedes Jahr im Frühjahr geerntet wird. Ziegen produzieren diese unglaublich feine Faser, um sich vor extremer Kälte zu schützen. Je kälter das Klima, desto feiner, dünner und länger ist die Faser, was einen großen Unterschied für das Endprodukt ausmacht. Wir glauben, dass die Kaschmirziege so ziemlich das einzige Tier ist, von dem man etwas nehmen kann, ohne es zu verletzen, denn die wärmende Unterwolle der Kaschmirziegen wird bei steigenden Temperaturen sowieso abgeworfen. Die traditionelle, humane und ethische Methode des händischen Auskämmens des Kaschmirs wird auch heute noch praktiziert.
Die Nachfrage nach dieser natürlichen, organischen, biologisch abbaubaren, funktionalen und weichen Faser ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies hat zu einer Überbevölkerung der Ziegenherden geführt, was in Folge wiederum zu einer Überweidungskrise geführt hat, die die Nachhaltigkeit der lokalen Ökosysteme bedroht und damit auch die Lebensgrundlage der Nomaden und ihrer Viehwirtschaft. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, werden die Nomaden Schwierigkeiten haben, genügend Einkommen aus der Viehzucht zu erzielen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, denn in den meisten Fällen ist Kaschmir so ziemlich ihre einzige Einkommensquelle. Es schließt sich also ein Kreis.
Das Erreichen einer vollständigen Nachhaltigkeit ist in dieser Zeit der sozialen und ökologischen Auswirkungen der modernen Kaschmirproduktionsindustrie alles andere als einfach. Nichtsdestotrotz sind wir der festen Überzeugung, dass es unsere Pflicht ist, zur Lösung dieses Problems beizutragen, indem wir die Prinzipien der sozialen Verantwortung von Unternehmen wahrnehmen. Daher setzen wir die folgenden Initiativen um und machen uns die Prinzipien zu eigen:
Verantwortungsvolles Design
Verantwortungsvolle Mode beginnt mit verantwortungsvollem Design. Wir arbeiten nicht mit Fast-Fashion-Unternehmen zusammen. Alle Produkte werden in der Mongolei mit dem Ziel
entworfen, sowohl die Menschen zu stärken, die die Kleidung tragen, als auch die Menschen, die sie herstellen.
Wir verkaufen Kleidung, die bequem ist, die man jeden Tag und vor allem für lange Zeit tragen kann. Ein zeitloses Design aus hochwertigen Materialien ist etwas, das man ewig tragen
kann. Qualitativ hochwertige Fasern weisen Schmutz ab und machen häufiges Waschen überflüssig. Du kannst Teil der Lösung sein und langlebige Kleidung tragen. Unsere Pflegehinweise
helfen dir dabei, die Qualität zu erhalten. Kleine Dinge, wie das Befolgen unserer Pflegeanweisungen für Kleidung, haben einen großen Einfluss auf die Umwelt. Gemeinsam können wir ein
Zeichen gegen Fast Fashion setzen.
Grünes Unternehmen, saubere Produktion
Es werden keine giftigen Chemikalien während des Herstellungsprozesses verwendet. Das Ziel ist es, den Kohlenstoff-Fußabdruck in jedem Schritt der Produktion zu reduzieren.
Der Herstellungsprozess unserer herstellenden Manufaktur strebt danach, 0% Abfall zu produzieren und jedes bisschen Garn zu recyceln.
Selbst der Abfall wird zu Geschenken verarbeitet. Es gibt nur wenige Null-Abfall-Produkte. Und selbst wenn: Das Material ist biologisch abbaubar.
Material aus ethischen Quellen
Nachhaltige Materialien auszuwählen bedeutet, die Stoffe auf der Faserebene zu betrachten. Unsere Produzenten verwenden nur natürliche Materialien aus ethischen Quellen.
Wer stellt deine Kleidung her?
Unser Produzent ist ein Familienunternehmen, das seinen Hauptsitz in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar hat. Es handelt sich um eine kleine Manufaktur, die von einer jungen Frau
in der 2. Generation geführt wird, die ein Auge für die Probleme der Zeit hat.
So hat es beispielsweise Priorität, Frauen einzustellen und langfristig zu beschäftigen. Ihnen wird so die Möglichkeit gegeben, einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der
Familien zu leisten.
Die Manufaktur ist frei von Kinderarbeit, und die Arbeiter befinden sich in einer sicheren Arbeitsumgebung, erhalten einen existenzsichernden Lohn, Sozialleistungen und werden
jederzeit mit Respekt behandelt.
Sorge für die Umwelt und für die Hirten
Umweltverantwortung ist in der täglichen Arbeit verankert. Unsere produzierende Manufaktur hat Partnerschaften mit den Viehzüchtern/Hirten aufgebaut, die das Rohmaterial zuverlässig für sie produzieren. Dadurch werden Zwischenhändler eliminiert, was automatisch den Preis, den die Ziegennomaden selbst für ihren Kaschmir bekommen, erhöht. Im Gegenzug verpflichten sich die Hirten die negativen Auswirkungen ihrer Herden auf die Umwelt zu begrenzen. Das geschieht bspw. indem sie an der Tiergenetik und -gesundheit arbeiten, um Tiere zu züchten, deren Kaschmir hochwertiger ist, wodurch sie weniger Nutztiere brauchen. Sie planen die gemeinsame Weidenutzung, schützen Land und Wasserstellen, versuchen diese zu regenerieren u. v. m. WIN-WIN für die Viehzüchter und die Manufaktur.
Unterstützung von Staatlichen & Internationalen Projekten & Initiativen
Unsere Manufaktur unterstützt und ist Teil von Projekten und Initiativen, die sich für eine nachhaltige Kaschmirwirtschaft einsetzen.
Eines der herausragenden und wirkungsvollen Projekte ist das "Sustainable Cashmere-fiber supply chain in Mongolia Project", das von STeP EcoLab, Switchasia und AVSF durchgeführt und
von der Europäischen Union finanziert wird.
Schau dir ein Video über die Beschaffung des Rohmaterials an, ein Video über die Herkunft der Kaschmirkleidung selbst.